Wenn nicht jetzt, wann dann?
“Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung: Ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen, seichten, erniedrigenden Dasein entschließen soll, das die Heuchelei der Welt von ihm begehrt.”
– Oskar Wilde –
Besondere Zeiten
Immer wieder hören wir, dass wir in einer ganz besonderen Zeit leben. In den vedischen Schriften, in den Weissagungen der Indianer, in der Astrologie, im Maya-Kalender, im I Ging und wahrscheinlich auch noch in weiteren Weisheitslehren wird gesagt, dass wir in ein neues Zeitalter eintreten. Das Alte geht und das Neue kommt. Dies geschieht natürlich nicht von einem Tag auf den anderen, sondern braucht seine Zeit, – wie lange, weiß keiner. Wenn wir diesen Weisheitslehren Glauben schenken, dann befinden wir uns gerade in dieser Zeit des Wandels bzw. Übergangs.
Eine Übergangsphase läuft selten glatt und geschmeidig ab. Ganz im Gegenteil. In Übergangszeiten wird es oft richtig ruckelig, teilweise chaotisch, nervenaufreibend und sogar schmerzhaft. Es können viele Fehler passieren und ungesunde Wege eingeschlagen werden, die uns vielleicht sogar in eine Sackgasse führen.
Vielleicht kennst du das auch aus deinem Leben. Ich selbst habe es einige Male in meinem früheren Berufsleben erfahren, wenn die Führungskräfte ausgewechselt wurden. Ein Übergang ist mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben. Ich habe damals bei einer Stiftung gearbeitet und nach einiger Zeit bekam unser Büro einen neuen Vorgesetzten, der alles anders machen wollte und sich die Vorgaben und Erfahrungswerte der Vorgänger als unwichtig erachtete. Einwände des langjährigen Personals vor Ort ignorierte er und boxte seine Projekte stur durch. Da er so beratungsresistent war, merkte er erst viel zu spät, dass er sich in eine total falsche Richtung verrannt hatte. Es dauerte noch nicht einmal ein Jahr und dann wurde er von der Zentrale nicht nur abgezogen, sondern in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Das war sehr schade, denn eigentlich hatte er tatsächlich einige sehr gute neue Ideen.
Übergänge sollten also mit Bedacht und großer Wachsamkeit begangen und Einwände und Bedenken aller Beteiligten berücksichtigt werden. Dann besteht die größte Wahrscheinlichkeit für einen Übergang in eine erfolgreiche neue Phase.
Deine Chance
Was im Großen gilt, gilt auch im Kleinen. D.h. auch wir als Einzelne sind jetzt gefordert. Wir sind ein Teil des Großen und mitverantwortlich dafür, in welche Richtung wir gehen wollen. Unser Handeln oder Nicht-Handeln wirkt sich auch auf das Kollektiv aus. Man denke nur an den Schmetterlingseffekt aus der Chaostheorie, der besagt, dass bereits sehr kleine Veränderungen der Ausgangsbedingungen zu großen nicht voraussehbaren Auswirkungen führen können. Es ist also nun an der Zeit, endlich die Verantwortung für uns und unser Leben zu übernehmen. Gleichzeitig ist es eine Riesenchance, – deine Chance!
Wenn du dir dein Leben vor der jetzigen Krise ins Gedächtnis rufst, frage dich doch mal: War es wirklich ein erfülltes Leben? Bist du morgens aufgewacht und hast dich auf den Tag gefreut? Wohlgemerkt, ich spreche jetzt nicht von Zufriedenheit, sondern von Fülle. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen ein Leben geführt haben, das definitiv noch Raum bot für viel mehr. Diesen Raum gilt es jetzt einzunehmen.
Wie tust du das? – In dem du dich besser selbst kennenlernst.
Wer bin ich eigentlich?
Gewöhnlich haben wir gar keine Zeit mehr für uns selbst. Wir spüren soviel Druck von außen oder machen uns selbst Druck: „Ich muss das noch machen, muss den noch anrufen, muss die noch besuchen…“ Und so vergehen die Tage, ohne dass wir mal zur Ruhe gekommen sind und uns um uns gekümmert haben. Wir haben die Verbindung zu uns selbst verloren. Vielleicht sind wir auch auf der Flucht vor uns selbst?!
Es geht also darum, wieder zu dir selbst zu finden. Finde deine Gaben und deine Talente, die du in dir trägst. Jeder trägt besondere Fähigkeiten in sich, sie müssen nur (wieder) entdeckt und dann auch gelebt werden. Genau das ist es, was deine Seele stärkt und dir Kraft schenkt und was die Welt jetzt unbedingt braucht.
Auch die unangenehmen Persönlichkeitsaspekte wollen betrachtet werden. Denn so lange wir sie ignorieren, wirken sie unterbewusst in uns weiter und verhindern so tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen zum Positiven. Wenn wir z.B. immer wieder in ungesunde Verhaltensmuster fallen, gibt es dafür eine Ursache, die oft in der Kindheit zu finden ist. Diese gilt es ins Bewusstsein zu holen und zu integrieren.
Kurzum, je besser du dich selbst kennst und je bewusster du mit diesen Selbsterkenntnissen umgehst, desto mehr wächst auch dein Vertrauen in dich selbst, in deine innere Autorität und desto mutiger und souveräner stehst du für dich im Außen ein. Selbsterkenntnis schenkt dir die innere Stabilität, die du gerade in den unruhigen Zeiten der Veränderung gut gebrauchen kannst.
Das können deine nächsten Schritte sein
Zunächst einmal solltest du feststellen, was überhaupt deine Werte sind. Die eigenen Werte zu kennen ist die Voraussetzung für ein glückliches und erfülltes Leben. Viele Menschen sind sich ihrer Werte nicht bewusst und erkennen daher auch nicht die Ursache für ihr Gefühl von Unwohlsein, wenn ihre Werte verletzt werden.
Allerdings macht es nur Sinn, sich mit den eigenen Werten auseinander zu setzen, wenn du sie tatsächlich auch als Orientierungshilfe für dein Leben nutzt und dein Handeln danach ausrichtest. D.h. du darfst lernen, „Nein“ zu sagen und Grenzen zu ziehen, wenn einer deiner Werte missachtet wird. Sich mit den eigenen Werten auseinander zu setzen fördert zudem den Respekt für die Werte anderer.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, dich selbst immer wieder zu hinterfragen. Wenn dich etwas im Außen triggert, dann schau mal genauer hin. Wenn du dich z.B. über eine Kollegin oder deinen Partner ärgerst, dann frage dich, warum ärgert dich das, und was steckt wirklich dahinter. Nutze solche Situationen als Spiegel. Was soll dir die Situation bewusst machen? Worum geht es hier wirklich?
Wir sind immer sehr schnell im Bewerten und Verurteilen anderer, aber auch diese Zeit geht jetzt zu Ende. Jetzt sind wir gefordert, endlich aus unseren Kindheitsmustern auszusteigen und erwachsen zu werden, d.h. erst einmal zu schauen, was das Ganze mit uns selbst zu tun hat, bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen.
Die Sache mit der Angst
Was sich ganz oft hinter Verurteilung und Schuldzuweisung versteckt, ist Angst. Angst, nicht mehr geliebt zu werden, Angst vor Versagen, etc. Es gibt viele verschiedene Ängste, und es ist wichtig, sich diesen Ängsten zu stellen. Dabei darfst du dir bewusst machen, dass es in uns angelegte Urängste gibt und erlernte Ängste. Diese Urängste haben eine Schutzfunktion und dienen unserem Überleben. Doch oftmals haben sie sich sozusagen verselbstständigt und daraus eine erlernte Angst gemacht. Erlernte Ängste lassen sich aber auch wieder verlernen.
Hinzu kommt, dass es auch kollektive Ängste gibt, die zusätzlich auf uns einwirken. Gerade jetzt spüren wir dies sehr stark. Das kollektive Feld ist zur Zeit geradezu aufgeladen mit der Angst vor dem Virus, der Angst vor der Impfung, der Angst vor Bashing, wenn wir unsere Wahrheit aussprechen, etc.
Die einzige Möglichkeit, die Angst in den Griff zu bekommen ist, sich ihr zu stellen. Schon allein die Annahme der Angst kann ganz erheblich dazu beitragen, dass sie weniger wird.
Lebenssinn und Lebensfülle
Wenn du diese obigen Schritte in dein Leben integrierst, wirst du schon sehr bald merken, wie sehr du über dich hinaus wächst. Du übernimmst wieder die Verantwortung für dein Leben, vertraust deiner inneren Weisheit und Führung und entwickelst eine ganz neue Resilienz. Doch nicht weniger wichtig ist es, wie bereits erwähnt, deine Gaben und Talente zu entdecken – deinen Schatz, den du in dir trägst – und dies in dein Leben zu bringen.
Je mehr du das lebst, was du wirklich bist, desto erfüllter ist dein Leben und desto mehr Fülle kreierst du auch für die Welt.
Warte nicht länger. Sondern sei mutig und nutze die Energien des Übergangs, die sich jetzt zeigen, und breche auf zu einem neuen wahrhaftigen Leben. Die Welt braucht dich.
Falls du nicht weißt, wo genau du ansetzen sollst, begleite ich dich gerne hierbei. Die Kinesiologie ist sehr kreativ und bietet viele verschiedene Methoden, um Verdecktes an die Oberfläche zu bringen und dich darin zu stärken, deine Potenziale zu leben. Sie erlaubt eine punktgenaue und sehr effektive Unterstützung deines Prozesses und führt dich gleichzeitig sehr sanft in die Selbstwirksamkeit.
Kontaktiere mich gerne über das Formular oder erreiche mich telefonisch.
Liebe Grüße,
Carmen Hart
PS: Sharing is caring: Wenn dir der Artikel gefallen und geholfen hat, darfst du ihn gerne mit deinen Liebsten teilen und mit allen Menschen, denen das Wissen auch weiterhelfen kann. Dankeschön!
PS: Wenn du keinen Blog-Artikel mehr verpassen möchtest und gerne über weitere Angebote informiert werden willst, dann trage dich in meinen Newsletter ein.